Einbereichssuperhet

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Der Einbereichssuperhet, oder kurz Einbereichssuper, ist eine Sonderform des herkömmlichen Superhets, die in den 30er Jahren in Deutschland vor allem von Schaub und Mende eingeführt wurde. Der Einbereichssuper hat eine Zwischenfrequenz, die über dem gewünschten Empfangsbereich liegt, also z.B. von 2000 kHz (2 MHz). Um den gesamten Lang- und Mittelwellenbereich von 150 kHz bis 1500 kHz überstreichen zu können, schwingt der Oszillator in diesem Beispiel von 2150 kHz bis 3500 kHz.

Vorteile waren, dass eine Umschaltung zwischen den Wellenbereichen entfallen kann und dass das Eingangsfilter nicht abgestimmt werden muss, da die Spiegelfrequenz aufgrund der hohen Zwischenfrequenz sehr hoch liegt. Leider hat diese Konstruktion auch Nachteile. So entstehen durch stark einfallende Sender, z.B. den Ortssender Intermodulationen, die sich in Pfeifen und unsauberem Empfang äußern.