Telefunken 330WL
Gerätebezeichnung | Telefunken Nauen 330WL | |
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Hersteller | Telefunken | |
Land | ||
Typennummer | 330 | |
Typenbezeichnung
330WL |
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Baujahr | 1933 | |
Röhren/Halbleiter | RGN1064, 2x RENS1264, RENS1374d | |
Primzip | ||
Größe | ||
Wellenbereiche | LW, MW | |
Stromversorgung | 110..240 Volt Wechselstrom | |
Bemerkungen | Im Volksmund Pfeifende Johanna genannt. ZF-Frequenz: LW = 500 kHz, MW = 232 kHz |
Der Telefunken Nauen hatte einige technische Unzulänglichkeiten. Vor allem wurde ihm die etwas unglücklich gewählte Mittelwellen ZF-Frequenz von 232 kHz zum Verhängnis. Nach Start des Langwellensenders Luxemburg auf 230 kHz schlug dieser auf allen Mittelwellensendern durch und es war oft nur noch ein Pfeifen zu hören. Ein Sperrkreis konnte das Durchschlagen des damals leistungsstärksten Senders Europas zwar unterdrücken, doch auch die nicht immer zufriedenstellend arbeitende ZF-Rückkopplung, gab ihm seinen Spitznamen Pfeifende Johanna, benannt nach einem Schlager jener Jahre. Erst der Nachfolger, der Telefunken 331WL besserte die Situation nachhaltig.
Sehr interessant ist auch die Version des Nauens mit Kurzwelle (Nauen 330WLK). Auf Kurzwelle wird das Gerät zum Einkreiser.
Super mit ZF-Rückkopplung waren immer mal wieder in, genau so wie Super mit Reflexschaltung. Ein jüngeres Beispiel für ein Gerät mit ZF-Rückkopplung ist der Telefunken Filius.
Die Siemens Variante des Telefunken Nauen ist der Siemens Sportsuper 36, interessante Artikel dazu finden sich in den Siemens Rundfunknachrichten (Heft 5; 1934).